Was ist Shiatsu?
Shiatsu ist eine aus Japan stammende Form der Körpertherapie, die auf den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) basiert. Das Wort "Shiatsu" bedeutet wörtlich „Fingerdruck“ (shi = Finger, atsu = Druck), aber die Anwendung umfasst mehr als nur Druck mit den Fingern – auch Hände, Ellbogen oder sogar Knie können zum Einsatz kommen.
Es ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, bei der durch Druck auf bestimmte Punkte entlang der Meridiane (Energiekanäle im Körper) der Energiefluss (Qi) angeregt oder harmonisiert wird. Ziel ist es, körperliche, emotionale und geistige Ausgeglichenheit zu fördern.
Grundlagen von Shiatsu
Shiatsu basiert auf denselben Prinzipien wie die Akupunktur oder Akupressur:
- Meridiane: Unsichtbare Leitbahnen im Körper, durch die Lebensenergie (Qi) fließt.
- Qi: Die vitale Lebensenergie, die alles durchströmt.
- Yin und Yang: Gegensätzliche Kräfte, die im Gleichgewicht sein müssen.
- Fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser – diese spiegeln körperliche und seelische Zustände wider.
Wie läuft eine Shiatsu-Behandlung ab?
- Dauer: Meist 45–60 Minuten.
- Kleidung: Der/die Klient:in bleibt in bequemer Kleidung, oft auf einer Matte (Futon) am Boden.
- Techniken: Sanfter, tiefer Druck mit Daumen, Handballen, Ellbogen; Dehnungen, Rotationen.
- Ziel: Energetische Blockaden lösen, Selbstheilungskräfte aktivieren, Entspannung fördern.
Wirkung von Shiatsu
Shiatsu kann helfen bei:
- Stress und Erschöpfung
- Schlafstörungen
- Verspannungen und Schmerzen
- Einschränkung der Bewegungsapparates
- Verdauungsproblemen
- Psychosomatischen Beschwerden
- Innerer Unruhe oder emotionaler Dysbalance
Wichtige Hinweise
- Shiatsu ist keine medizinische Therapie im westlichen Sinne.
- Es ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung.
- Es wird präventiv oder begleitend eingesetzt.